"Die Schirmherrschaft für den IKARUS
habe ich sehr gerne übernommen, denn er ist auch
meine ganz persönliche Herzensanangelegenheit. Als
Vater zweier Töchter und auch als ehemaliger Schauspieler
des GRIPS-Theaters beobachte ich seit Jahren die Berliner
Kinder- und Jugendtheaterszene und ich muss immer wieder
feststellen: Sie ist eine der vielfältigsten, lebendigsten
und hochqualifiziertesten Deutschlands. Ebenso beobachte
ich seit Jahren die Feuilletons, und hier muss ich leider
immer wieder feststellen: Bis auf wenige Ausnahmen scheint
es eine Berliner Kinder- und Jugendtheaterszene überhaupt
gar nicht zu geben, geschweige denn eine vielfältige und
lebendige. Dabei ist das Kinder- und Jugendtheater nicht
weniger künstlerisch als das Erwachsenentheater.
Es ist weder einfacher, noch ist es die Vorstufe des "echten"
Theaters. Es bereitet seine Zuschauer nicht vor auf das
"eigentliche Theater", sondern ist eine ganz eigenständige,
äußerst verantwortungsvolle Kunstgattung, die einer
entsprechenden Reflexion in den Medien durchaus würdig
ist. |